
IW versucht Stimmung gegen stabiles Rentenniveau zu machen
Das arbeitgebernahe Forschungsinstitut IW Köln versucht Stimmung gegen eine Stabilisierung des Rentenniveaus zu machen. Die Studie, mit der das IW zusätzliche Kosten für Familien ausgerechnet haben will, hatte die arbeitgeberfinanzierte Initiative „Neue Soziale Marktwirtschaft“ in Auftrag gegeben. DGB-Vorstand Annelie Buntenbach hält dagegen.
Zu den Zahlen zum Rentenniveau, mit denen das IW Köln versucht Stimmung gegen eine Stabilisierung des Rentenniveaus zu machen, sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach:
Mehr Sicherheit im Alter für eine überschaubare Summe
„Wenn die Politik jetzt nicht umsteuert wird nach geltender Rechtslage das Rentenniveau im Jahre 2025 auf 46% abgesunken sein, während zeitgleich der Beitragssatz ohne jegliche Leistungsverbesserung auf 20,5% gestiegen sein wird. Ein, wie vom DGB gefordert, auf 47,5% stabilisiertes Rentenniveau im selben Jahr erfordert einen um 0,5 Beitragssatzpunkte höheren Beitragssatz von 21%. In heutigen Werten gerechnet heißt das für einen Durchschnittsverdiener, dass ihn diese Leistungsverbesserung monatlich 7,29 EUR kosten würde. Monatlich 7,29 EUR für mehr Sicherheit im Alter sind eine überschaubare Summe – im Übrigen ein Betrag, für den man nicht mal eine Kinokarte bekäme.“
Foto: DGB/Simone M. Neumann