Das Thema Rente ist manchmal nicht ganz einfach: Es umfasst viele Aspekte und die Zusammenhänge sind komplex. Da ist Nachfragen absolut richtig und wichtig. Damit dir keiner ein X für ein U vormacht, beantworten wir hier die häufigsten Fragen.

Das Thema Rente ist manchmal nicht ganz einfach: Es umfasst viele Aspekte und die Zusammenhänge sind komplex. Da ist Nachfragen absolut richtig und wichtig. Damit dir keiner ein X für ein U vormacht, beantworten wir hier die häufigsten Fragen.
Die Renten steigen, aber langsamer als die Löhne. Und die Preise steigen auch. Dieser Wertverlust trifft nicht nur die heutigen Rentnerinnen und Rentner, sondern auch die Ansprüche der heute jüngeren Menschen.
Es gibt Altersarmut und sie nimmt zu. Wer aufgrund von Teilzeitarbeit und schlechter Entlohnung wenig verdient, hat auch wenig Rente. Das betrifft ganz besonders Frauen sowie Solo-Selbstständige.
Mit diesem Begriff ist in der Regel nicht das Alter gemeint, mit dem man tatsächlich in Rente geht. Das Renteneintrittsalter steht für das Alter, mit dem man ohne Rentenkürzungen („Abschläge“) in Altersrente gehen kann – also das Alter, das der Gesetzgeber für den Beginn der regulären Altersrente vorgesehen hat.
Eine höhere Lebenserwartung bedeutet nicht, dass auch alle länger arbeiten könnten! Schon heute wechselt nur jede/r Zweite direkt aus einer versicherungspflichtigen Beschäftigung in die Rente. Viele haben zuvor Minijobs, sind arbeitslos oder – oft durch belastende Arbeit – krank.
Der Begriff „Rentenniveau“ fehlt in kaum einer Debatte zum Thema Rentenpolitik. Doch was beschreibt er genau? Das gesetzliche Rentenniveau misst das Verhältnis zwischen Rente und Lohn – und zwar nicht der Rente oder des Lohns einer einzelnen Person, sondern eine Art statistischen Durchschnittswert.
Wer ein niedriges Einkommen hat, ist vom sinkenden Rentenniveau besonders hart getroffen. Wenn das Rentenniveau auf 43 % sinkt, müssen Geringverdiener für eine Rente über der Grundsicherung rund acht Jahre länger arbeiten.
Bei der Rente brauchen wir tatsächlich mehr Geld – das Geld fehlt aber nicht, weil es für Flüchtlinge eingesetzt würde, sondern vor allem, weil man die Arbeitgeber nicht mit steigenden Beitragssätzen behelligen will.
Die Standardrente ist eine sozialrechtliche Größe. Die Standardrente ist eine Regelaltersrente aus 45 Entgeltpunkten und beträgt brutto seit 1. Juli 2016 im Westen 1.370,25 Euro und im Osten 1.289,70 Euro. Nach Sozialabgaben (sogenannte verfügbare Standardrente) beträgt sie 1.225 Euro im Westen und 1.153 Euro im Osten.
Die betriebliche Altersversorgung (bAV) ist neben gesetzlicher Rente und privater Altersvorsorge eine der drei Säulen des „Drei-Säulen-Modells“ – also eine von drei potenziellen Einkommensquellen im Alter. Bei der bAV sagt der Arbeitgeber den Arbeitnehmern bestimmte Leistungen der Altersversorgung zu.
Unter diesem Begriff versteht man den Ansatz, dass sich das Einkommen von Beschäftigten im Ruhestand aus drei Bestandteilen zusammensetzt: der gesetzlichen Rente, einer betrieblichen Altersversorgung und privater Altersvorsorge. Seit der Rentenreform 2001 gilt in Deutschland ein „Drei-Säulen-Modell“.
"Weil ich im Rentenalter nicht verarmen möchte."